Katalog 2022

Beatriz Ferreyra (*1937, Argentinien)

Sie studierte Klavier in Buenos Aires. Nach einem Aufenthalt in den USA studierte sie in Paris Komposition und lernte dort auch die elektroakustische Musik im Umfeld der GRM kennen.
1975 wurde sie Mitglied der Groupe de Musique Experimental in Bourges. Sie komponierte elektronische Musik und Filmusik und beschäftigt sich auch mit Musiktherapie.

L’AUTRE RIVE (2012, stereo, 18min)

source: CD

Bernard Parmegiani (Paris, 1927–2013)

Neben Francois Bayle und Pierre Henry einer der wichtigsten Vertreter der französichen elektroakustischen Musik.
Er arbeitete als Fernsehtechniker, als Toningenieur und schuf unter anderem Signations, wie die Erkennungsmelodie für die Durchsagen im Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle.
Eine geradezu exemplarische Arbeit ist De Natura Sonorum, in der er Instrumentalklänge mit elektronischen Klängen kombiniert und verschmilzt.

DE NATURA SONORUM (1975, stereo, 53min)

source: CD INA/GRM INA C3001

Christian Tschinkel (*1973, Leoben)

Ein konsequenter Künstler, der auch nach einem Studium der Psychologie und Musikwissenschaft (Univ. Graz) und Seminaren in Tontechnik, Musiktherapie und Klangregie keine Berührungsängste mit Popmusik hat. Über die Beschäftigung mit „Popakusmatik“ (theoretisch und praktisch) gelangte er zur „Akusmonautik“, in der er die Musik aus Lautsprechern in einen großen Zusammenhang stellt (wie z. B. in The Kuiper Belt Project, 2006). Immer wieder reflektiert er sein Schaffen in theoretischen Schriften und unterrichtet seit 2021 Theorie und Repertoire der Elektroakustischen Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Zusammen mit Gilbert Handler und dem vereinigten Lautsprecherorchester L.O.V.E.-Machine gestaltet er die akustische Inszenierung der musikalischen Werke von Herrman Nitsch im Nitsch-Museum, Mistelbach.

THE KUIPER BELT PROJECT (2006, stereo, 73min)
Eine gedachte Weiterführung von Gustav Holsts berühmter Orchestersuite The Planets, die eine Vertonung einiger trans-neptunischer Objekte im sog. Kuipergürtel am Rande unseres Sonnensystems vollzieht. Im Gegensatz zur allgemeinen Sterndeutung in Die Planeten wird hier auf astrologische Aspekte verzichtet, jedoch fließen durchaus mythologisch rituelle Komponenten in diese Soundfiles ein. Ihr Programm leitet sich schließlich auch von den Bezeichnungen jener Gestirne ab, die meistens nach mythologischen Gottheiten verschiedenster irdischer Kulturen benannt werden, wie in etwa Varuna, Ixion, Sedna u. a.

source: private material by the composer

Christine Groult (1950, Caen, Frankreich)

Bereits als Kind beschäftigte sie sich mit field-recordngs mit einem tragbaren Tonbandgerät. Sie begann ihre Ausbildung an der GRM Paris und studiert Musikwissenschaft an der Sorbonne. Später leitete sie ein Studio in Chalon-sur-Chaon. Sie beschäftigt sich ausschließlich mit elektroakustischer Musik und Klanginstallation.

L’HEURE ALLORS S’INCLINE (1991, stereo, 19min)
„Die Stunde neigt sich wieder“
Hommage à Luigi Nono
Kompositionsauftrag von DRAC Bourgogne

source: mini CD

Christoph Herndler (1964, Gaspoltshofen/Oberösterreich)

Studierte Orgel, Komposition und Elektroakustik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Studienaufenthalte in Stanford und Los Angeles.
Seine Arbeitsschwerpunkte sind grafische und intermediale Partituren, die sich auch in außermusikalischen Darstellungsformen realisieren lassen. Er realisiert Notationsobjekte, Musikinstallationen und Videoarbeiten sowie Kunst im öffentlichen Raum.

MY INSECT FUNERAL (1992, stereo, 10min)
„Rein technisch gesehen eine Komposition im Stillen hörbar nur an den Reizstellen“.

source: CD Am Limes

Daniel Lercher (*1983, Judenburg, Steiermark)

Der Musiker/Komponist Daniel Lercher ist einer der umtriebigsten Live-Elektroniker der internationalen Improvisations-Szene. Seine Konzerte und Tourneen führten ihn nach Skandinavien, Island, Südamerika, Indien und Australien.
Gerne arbeitet er in kleinen Formationen mit anderen Musiker/innen zusammen (Henrik Nørstebø, Agnes Hvizdalek, Katharina Klement, Peter Kutin, u. a.), gelegentlich auch mit Tanz (Tara Silverthorn, Asher O’Gorman, u. a.)
In seinen elektroakustischen Kompositionen, die auf mehreren Schallplatten und CDs veröffentlicht sind, setzt er oft Field-recordings ein, oder gezielt Material, das klanglich und analytisch zum Einsatz kommt.

DHALANG I, II (2018/19, stereo, 14min)
Aufnahmen und Strukturen eines indonesischen Gamelan-Orchesters bestimmen die zwei Teile dieser Komposition.

TH_X (2020, stereo, 36min)
eine kontemplative Improvisation von Henrik  Nørstebø Posaune und Daniel Lercher Live-Elektronik.

COMMUNIDAD MITU OROPENDULA (2017, stereo, 19min)
eine Feldaufnahme von Krähenstirnvögel im kolumbianischen Regenwald.

EUPHONIA (2017, 4-kanal, 18min)
eine Komposition mit Feldaufnahmen aus verschiedenen Ländern wie Tschechien, Neuseeland, Australien, Slowakei und Slowenien. Kompositionsauftrag für das Festival The Ecology of Place in Melbourne, Australien.

PARS STRIDENS (2016, 4-kanal, 8min)
eine Komposition, deren Klangmaterial sich hauptsächlich aus unbearbeiteten Feldaufnahmen von Grillen und Zikaden in Neuseeland, Indien und Australien zusammensetzt. Im Mittelteil des Stückes werden zudem Hochfrequenz-Resonatoren angeregt.

Daniel Lercher (*1983, Judenburg, Steiermark)

Der Musiker/Komponist Daniel Lercher ist einer der umtriebigsten Live-Elektroniker der internationalen Improvisations-Szene. Seine Konzerte und Tourneen führten ihn nach Skandinavien, Island, Südamerika, Indien und Australien.
Gerne arbeitet er in kleinen Formationen mit anderen Musiker/innen zusammen (Henrik Nørstebø, Agnes Hvizdalek, Katharina Klement, Peter Kutin, u. a.), gelegentlich auch mit Tanz (Tara Silverthorn, Asher O’Gorman, u. a.)
In seinen elektroakustischen Kompositionen, die auf mehreren Schallplatten und CDs veröffentlicht sind, setzt er oft Field-recordings ein, oder gezielt Material, das klanglich und analytisch zum Einsatz kommt.

DHALANG I, II (2018/19, stereo, 14min)
Aufnahmen und Strukturen eines indonesischen Gamelan-Orchesters bestimmen die zwei Teile dieser Komposition.

TH_X (2020, stereo, 36min)
eine kontemplative Improvisation von Henrik Nørstebø Posaune und Daniel Lercher Live-Elektronik.

source: private material by the composer

Daniel Lercher (*1983, Judenburg, Steiermark)

Der  Musiker/Komponist Daniel Lercher ist einer der umtriebigsten Live-Elektroniker der internationalen Improvisations-Szene. Seine Konzerte und Tourneen führten ihn nach Skandinavien, Island, Südamerika, Indien und Australien.

Gerne arbeitet er in kleinen Formationen mit anderen Musiker/innen zusammen (Henrik Nørstebø, Agnes Hvizdalek, Katharina Klement, Peter Kutin, u. a.), gelegentlich auch mit Tanz (Tara Silverthorn, Asher O’Gorman, u. a.)

In seinen elektroakustischen Kompositionen, die auf mehreren Schallplatten und CDs veröffentlicht sind, setzt er oft Fieldrecordings ein, oder gezielt Material, das klanglich und analytisch zum Einsatz kommt. 

DHALANG I, II (2018/19, stereo, 14min)
Aufnahmen und Strukturen eines indonesischen Gamelan-Orchesters bestimmen die zwei Teile dieser Komposition.

TH_X  (2020, stereo, 36min)
eine kontemplative Improvisation von Henrik Nørstebø (Posaune) und Daniel Lercher (Live-Elektronik).

COMMUNIDAD MITU OROPENDULA (2017, stereo, 19min)
eine Feldaufnahme von Krähenstirnvögel im kolumbianischen Regenwald.

EUPHONIA (2017, 4-kanal, 18min)
eine Komposition mit Feldaufnahmen aus verschiedenen Ländern wie Tschechien, Neuseeland, Australien, Slowakei und Slowenien. Kompositionsauftrag für das Festival „The Ecology of Place“ in Melbourne, Australien.

PARS STRIDENS (2016, 4-kanal, 8min)
eine Komposition, deren Klangmaterial sich hauptsächlich aus unbearbeiteten Feldaufnahmen von Grillen und Zikaden in Neuseeland, Indien und Australien zusammensetzt. Im Mittelteil des Stückes werden zudem Hochfrequenz-Resonatoren angeregt.

source: private material by the composer

Dieter Kaufmann (*1941, Wien)

studierte Komposition in Wien und elektroakustische Musik in Paris. Seit 1970 unterrichtete er an der Musikuniveristät Wien. Ab 1990 hatte er auch eine eigne Kompositionsklasse.
1975 gründete er mit seiner Frau, der Schauspielerin Gunda König, das K&K-Experimentalstudio und war international mit Konzerten, Musiktheaterproduktionen und Multi-Media-Performances unterwegs.
Kaufmann schrieb zahlreiche Vokal-, Instrumental-, Orchesterwerke und Opern oft mit Live-Elektronik, aber auch reine elektroakustische Kompositionen.

LE VOYAGE AU PARADIS (1987, stereo, 18min)
Die Reise ins Paradies
Fünf Bilder nach Fragmenten von Robert Musil, Sprecherin Gunda König. Kompositionsauftrag von GRM Paris.
Sprachelemente des Textes werden mittels Resonanz systematisch in musikalische Elemente transformiert.

source: original material by the composer

François Bayle (*Madagaskar, 1932), lebt in Paris

Einer der wichtigsten Vertreter der französischen elektroakustischen „akusmatischen“ Musik, sowohl als Komponist, als auch als Theoretiker.
Von 1966 bis 1997 leitete er die „Groupe de Recherches Musicales“, eine Abteilung des französischen Rundfunkes, die ein Experimentalstudio betrieb, Software entwickelte und Konzerte veranstaltete. 1974 gründete er zu diesem Zweck ein eigenes Lautsprecherorchester, das ‚Acousmonium‘, mit dem bis heute zahllose elektronische Werke aufgeführt werden.

JEITA (1969, stereo, 40min)
Kompositionsauftrag für ein Klanginstallation in der berühmten gleichnamigen Grotte, eine Tropfsteinhöhle im Libanon.

TROIS REVES D’OISEAUX (1969/71, stereo, 12min)
„Drei Vogelträume“
Ein Werk in drei Teilen (spöttisch / traurig / Zen), das in eine Art Solo für einen brasilianischen Uirapuru mündet.

TOUPIE DANS LE CIEL (1971, stereo, 23min)
„Ein Kreisel am Himmel“, eine Paraphrase des berühmten Beatle-Songs Lucy in the Sky, mit dem Klang eines Kreisels.

source: private material by the composer
special thanks to François Bayle

François Bayle (*Madagaskar, 1932), lebt in Paris

Einer der wichtigsten Vertreter der französischen elektroakustischen „akusmatischen“ Musik, sowohl als Komponist, als auch als Theoretiker.
Von 1966 bis 1997 leitete er die „Groupe de Recherches Musicales“, eine Abteilung des französischen Rundfunkes, die ein Experimentalstudio betrieb, Software entwickelte und Konzerte veranstaltete. 1974 gründete er zu diesem Zweck ein eigenes Lautsprecherorchester, das „Acousmonium“, mit dem bis heute zahllose elektronische Werke aufgeführt werden.

JEITA (1969, stereo, 40min)
Kompositionsauftrag für ein Klanginstallation in der berühmten gleichnamigen Grotte, eine Tropfsteinhöhle im Libanon.

TROIS REVES D’OISEAUX (1969/71, stereo, 12min)
„Drei Vogelträume“
Ein Werk in drei Teilen (spöttisch / traurig / Zen), das in eine Art Solo für einen brasilianischen Uirapuru mündet.

TOUPIE DANS LE CIEL (1971, stereo, 23min)
„Ein Kreisel am Himmel“, eine Paraphrase des berühmten Beatle-Songs Lucy in the Sky, mit dem Klang eines Kreisels.

source: private material by the composer
special thanks to François Bayle

François Bayle (*Madagaskar, 1932), lebt in Paris

Einer der wichtigsten Vertreter der französischen elektroakustischen „akusmatischen“ Musik, sowohl als Komponist, als auch als Theoretiker.
Von 1966 bis 1997 leitete er die „Groupe de Recherches Musicales“, eine Abteilung des französischen Rundfunkes, die ein Experimentalstudio betrieb, Software entwickelte und Konzerte veranstaltete. 1974 gründete er zu diesem Zweck ein eigenes Lautsprecherorchester, das „Acousmonium“, mit dem bis heute zahllose elektronische Werke aufgeführt werden.

JEITA (1969, stereo, 40min)
Kompositionsauftrag für ein Klanginstallation in der berühmten gleichnamigen Grotte, eine Tropfsteinhöhle im Libanon.

TROIS REVES D’OISEAUX (1969/71, stereo, 12min)
„Drei Vogelträume“
Ein Werk in drei Teilen (spöttisch / traurig / Zen), das in eine Art Solo für einen brasilianischen Uirapuru mündet.

TOUPIE DANS LE CIEL (1971, stereo, 23min)
„Ein Kreisel am Himmel“, eine Paraphrase des berühmten Beatle-Songs Lucy in the Sky, mit dem Klang eines Kreisels.

source: private material by the composer
special thanks to François Bayle

Gerhard Laber (*1946, Salzburg)

Als Perkussionist und Schlagzeuger aus der Jazzszene kommend, entwickelte sich sein musikalischer Weg zunehmend in Richtung experimentelle – sowie konzeptbezogene Improvisationsmusik. Heute liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit im Bereich der Klang- und Geräuschkunst. Die unkonventionelle Handhabung seiner Instrumente und Klangkörper erweitern tradierte Klangvorstellungen und lassen so neue musikalische Hörerlebnisse entstehen.
1979–2007 war er Lehrer für perkussive Instrumentalisation am oberösterreichischen Landesmusikschulwerk, 2007–2012 Dozent für Rhythmik für klassische Musiker in Mühldorf am Inn.

HÖRBILDER (2020, stereo, 21min)
Hörbild #1 – Cosmos Rot – Gegen Ende fast Nichts

source: original material by the composer

Gottfried Martin (1944–2011, Wien)

Bratschist, Bildender Künstler, Komponist. Martin studierte zunächst Violine und Viola an der Wiener Musikhochschule und absolvierte private Studien in Malerei, Graphik und Bildhauerei. Als Bratschist war er im Orchester der Volks- und Staatsoper tätig und wurde 1974 Mitglied der Wiener Philharmoniker, später auch Betriebsratsobmann.
Darüberhinaus galt seine Leidenschaft der Computermusik. In Wien gründete er die Gesellschaft für Elektronische Musik (GEM) und initiierte das Festival Acustica.
1991/92 leitete er das Projekt Austrian Soundscape, eine Klanginstallation im österreichischen Pavillon der EXPO 1992 in Sevilla, in der sechs Monate lang Werke von ihm sowie von Dieter Kaufmann und Günther Rabl gespielt wurden.

AUSTRIAN LANDSCAPE (1991/92, stereo, 62min)
Kompositionsauftrag der EXPO ’92 Sevilla

source: CD amadeo

Günther Rabl (*1953, Linz)

Komponist und Softwareentwickler, Autodidakt am Kontrabass, Mitwirkung in Improvisations- und Jazzensembles (u. a. mit Friedrich Gulda und Ursula Anders).
Seit 1980 Hinwendung zu Tonbandkomposition und Computermusik, zahlreiche Werke, die bei internationalen Konzerten und Festivals aufgeführt wurden.
Seit 1983 Entwicklung von Software für Klangverarbeitung und Komposition
1990–2007 Vorlesung „Theorie der Elektroakustik“ an der Musikuni Wien
Seit 1992 Aufbau eines eigenen Lautsprecherorchesters für Aufführungen und Installationen.
2000 Gründung des eigenen Labels canto crudo, Veröffentlichung eigener Werke sowie Archivbestände (Dieter Feichtner, Friedrich Gulda) und Raritäten auf CD.
2010 Gründung der Electric Orpheus Academy.

IDYLLE (1991, stereo, 6min)
aus dem Album Odyssee, Kompositionsauftrag für die EXPO ’92 in Sevilla

FUNKENFLUG (1993, 8-kanal, 19min)
Zweiter Teil von Katharsis, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist in ein Knistern aufgelöst, das hinundwieder auf einige imaginäre Klangobjekte trifft.

WIND-INTERMEZZO (1993, 8-kanal, 6min)
Dritter Teil von Katharsis, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist zu einem windartigen Klang verdichtet. Einige elastische Objekte heulen mit dem Wind.

THRENODY FOR NO PARTICULAR REASON (2011/12, 4-kanal, 49min)
„Klagelied ohne besonderen Anlass“
Zwei verschachtelte Zyklen mit den Klängen eines multidimensionalen Tongenerators. Einer orgelartig, der andere mit dem Duktus von Klangschalen.

ETUDE IN GRAU (1980/2003, 10-kanal, 30min)
Eine Studie mit gefilterten Rauschen in 250 Motiven auf der Basis der Gegensatzpaare schnell/langsam, ruhig/unruhig, gleichmäßig/ungleichmäßig.

FLYING FORKS (1989, mono, 3min)
„Fliegende Gabeln“
Eine kurze Studie mit den Klang einer zwischen Saiten befestigter Stimmgabel.

source: private material by the composer

Günther Rabl (*1953, Linz)

Komponist und Softwareentwickler, Autodidakt am Kontrabass, Mitwirkung in Improvisations- und Jazzensembles (u. a. mit Friedrich Gulda und Ursula Anders).
Seit 1980 Hinwendung zu Tonbandkomposition und Computermusik, zahlreiche Werke, die bei internationalen Konzerten und Festivals aufgeführt wurden.
Seit 1983 Entwicklung von Software für Klangverarbeitung und Komposition
1990-2007 Vorlesung „Theorie der Elektroakustik“ an der Musikuni Wien
Seit 1992 Aufbau eines eigenen Lautsprecherorchesters für Aufführungen und Installationen.
2000 Gründung des eigenen Labels canto crudo, Veröffentlichung eigener Werke sowie Archivbestände (Dieter Feichtner, Friedrich Gulda) und Raritäten auf CD.
2010 Gründung der Electric Orpheus Academy.

IDYLLE (1991, stereo, 6min)
aus dem Album Odyssee, Kompositionsauftrag für die EXPO ’92 in Sevilla

FUNKENFLUG (1993, 8-kanal, 19min)
Zweiter Teil von Katharsis, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist in ein Knistern aufgelöst, das hinundwieder auf einige imaginäre Klangobjekte trifft.

WIND-INTERMEZZO (1993, 8-kanal, 6min)
Dritter Teil von Katharsis, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist zu einem windartigen Klang verdichtet. Einige elastische Objekte heulen mit dem Wind.

THRENODY FOR NO PARTICULAR REASON (2011/12, 4-kanal, 49min)
„Klagelied ohne besonderen Anlass“
Zwei verschachtelte Zyklen mit den Klängen eines multidimensionalen Tongenerators. Einer orgelartig, der andere mit dem Duktus von Klangschalen.

ETUDE IN GRAU (1980/2003, 10-kanal, 30min)
Eine Studie mit gefilterten Rauschen in 250 Motiven auf der Basis der Gegensatzpaare schnell/langsam, ruhig/unruhig, gleichmäßig/ungleichmäßig.

FLYING FORKS (1989, mono, 3min)
„Fliegende Gabeln“
Eine kurze Studie mit den Klang einer zwischen Saiten befestigter Stimmgabel.

source: private material by the composer

Günther Rabl (*1953, Linz)

Komponist und Softwareentwickler, Autodidakt am Kontrabass, Mitwirkung in Improvisations- und Jazzensembles (u. a. mit Friedrich Gulda und Ursula Anders).
Seit 1980 Hinwendung zu Tonbandkomposition und Computermusik, zahlreiche Werke, die bei internationalen Konzerten und Festivals aufgeführt wurden.
Seit 1983 Entwicklung von Software für Klangverarbeitung und Komposition
1990–2007 Vorlesung ‚Theorie der Elektroakustik‘ an der Musikuni Wien
Seit 1992 Aufbau eines eigenen Lautsprecherorchesters für Aufführungen und Installationen.
2000 Gründung des eigenen Labels ‚canto crudo‘, Veröffentlichung eigener Werke sowie Archivbestände (Dieter Feichtner, Friedrich Gulda) und Raritäten auf CD.
2010 Gründung der Electric Orpheus Academy.

IDYLLE (1991, stereo, 6min)
aus dem Album Odyssee, Kompositionsauftrag für die EXPO ’92 in Sevilla

FUNKENFLUG (1993, 8-kanal, 19min)
Zweiter Teil von Katharsis, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist in ein Knistern aufgelöst, das hinundwieder auf einige imaginäre Klangobjekte trifft.

WIND-INTERMEZZO (1993, 8-kanal, 6min)
Dritter Teil von Katharsis, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist zu einem windartigen Klang verdichtet. Einige elastische Objekte heulen mit dem Wind.

THRENODY FOR NO PARTICULAR REASON (2011/12, 4-kanal, 49min)
„Klagelied ohne besonderen Anlass“
Zwei verschachtelte Zyklen mit den Klängen eines multidimensionalen Tongenerators. Einer orgelartig, der andere mit dem Duktus von Klangschalen.

ETUDE IN GRAU (1980/2003, 10-kanal, 30min)
Eine Studie mit gefilterten Rauschen in 250 Motiven auf der Basis der Gegensatzpaare schnell/langsam, ruhig/unruhig, gleichmäßig/ungleichmäßig.

FLYING FORKS (1989, mono, 3min)
„Fliegende Gabeln“
Eine kurze Studie mit den Klang einer zwischen Saiten befestigter Stimmgabel.

Günther Rabl (*1953, Linz)
Composer and software developer, self-taught on the double bass, participation in improvisation and jazz ensembles (among others with Friedrich Gulda and Ursula Anders).
Since 1980 he has turned to tape composition and computer music, numerous works that have been performed at international concerts and festivals.
Since 1983 he has been developing software for sound processing and composition.
1990-2007 Lecture „Theory of Electroacoustics“ at the University of Music in Vienna.
Since 1992 he has been building up his own loudspeaker orchestra for performances and installations.
2000 Founding of his own label canto crudo, publication of his own works as well as archive stocks (Dieter Feichtner, Friedrich Gulda) and rarities on CD.
2010 Foundation of the Electric Orpheus Academy.

IDYLLE (1991, stereo, 6min)
idyll
from the album Odyssee, commission for the EXPO ’92 in Sevilla

FUNKENFLUG (1993, 8-channel, 19min)
flying sparks
Second part of Katharsis, from the sound of a waterfall.
The rushing water has dissolved into a crackling sound that occasionally encounters some imaginary sound objects.

WIND INTERMEZZO (1993, 8-channel, 6min)
Third part of Katharsis, from the sound of a waterfall.
The rushing water is condensed into a wind-like sound. Some elastic objects howl with the wind.

THRENODY FOR NO PARTICULAR REASON (2011/12, 4-channel, 49min)
Two nested cycles with the sounds of a multidimensional tone generator. One organ-like, the other with the characteristic style of singing bowls.

ETUDE IN GRAU (1980/2003, 10-channel, 30min)
etude in gray
A study with filtered noise in 250 subjects based on pairs of opposites fast/slow, calm/restless, even/uneven.

FLYING FORKS (1989, mono, 3min)
A brief study of the sound of a tuning fork fastened between strings.

source: private material by the composer

Günther Rabl (*1953, Linz)

Komponist und Softwareentwickler, Autodidakt am Kontrabass, Mitwirkung in Improvisations- und Jazzensembles (u. a. mit Friedrich Gulda und Ursula Anders).
Seit 1980 Hinwendung zu Tonbandkomposition und Computermusik, zahlreiche Werke, die bei internationalen Konzerten und Festivals aufgeführt wurden.
Seit 1983 Entwicklung von Software für Klangverarbeitung und Komposition
1990–2007 Vorlesung „Theorie der Elektroakustik“ an der Musikuni Wien
Seit 1992 Aufbau eines eigenen Lautsprecherorchesters für Aufführungen und Installationen.
2000 Gründung des eigenen Labels canto crudo, Veröffentlichung eigener Werke sowie Archivbestände (Dieter Feichtner, Friedrich Gulda) und Raritäten auf CD.
2010 Gründung der Electric Orpheus Academy.

IDYLLE (1991, stereo, 6min)
aus dem Album Odyssee, Kompositionsauftrag für die EXPO ’92 in Sevilla

FUNKENFLUG (1993, 8-kanal, 19min)
Zweiter Teil von Katharsis, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist in ein Knistern aufgelöst, das hinundwieder auf einige imaginäre Klangobjekte trifft.

WIND-INTERMEZZO (1993, 8-kanal, 6min)
Dritter Teil von Katharsis, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist zu einem windartigen Klang verdichtet. Einige elastische Objekte heulen mit dem Wind.

THRENODY FOR NO PARTICULAR REASON (2011/12, 4-kanal, 49min)
„Klagelied ohne besonderen Anlass“
Zwei verschachtelte Zyklen mit den Klängen eines multidimensionalen Tongenerators. Einer orgelartig, der andere mit dem Duktus von Klangschalen.

ETUDE IN GRAU (1980/2003, 10-kanal, 30min)
Eine Studie mit gefilterten Rauschen in 250 Motiven auf der Basis der Gegensatzpaare schnell/langsam, ruhig/unruhig, gleichmäßig/ungleichmäßig.

FLYING FORKS (1989, mono, 3min)
„Fliegende Gabeln“
Eine kurze Studie mit den Klang einer zwischen Saiten befestigter Stimmgabel.

Günther Rabl (*1953, Linz)
Composer and software developer, self-taught on the double bass, participation in improvisation and jazz ensembles (among others with Friedrich Gulda and Ursula Anders).
Since 1980 he has turned to tape composition and computer music, numerous works that have been performed at international concerts and festivals.
Since 1983 he has been developing software for sound processing and composition.
1990–2007 Lecture „Theory of Electroacoustics“ at the University of Music in Vienna.
Since 1992 he has been building up his own loudspeaker orchestra for performances and installations.
2000 Founding of his own label canto crudo, publication of his own works as well as archive stocks (Dieter Feichtner, Friedrich Gulda) and rarities on CD.
2010 Foundation of the Electric Orpheus Academy.

IDYLLE (1991, stereo, 6min)
idyll
from the album Odyssee, commission for the EXPO ’92 in Sevilla

FUNKENFLUG (1993, 8-channel, 19min)
flying sparks
Second part of Katharsis, from the sound of a waterfall.
The rushing water has dissolved into a crackling sound that occasionally encounters some imaginary sound objects.

WIND INTERMEZZO (1993, 8-channel, 6min)
Third part of Katharsis, from the sound of a waterfall.
The rushing water is condensed into a wind-like sound. Some elastic objects howl with the wind.

THRENODY FOR NO PARTICULAR REASON (2011/12, 4-channel, 49min)
Two nested cycles with the sounds of a multidimensional tone generator. One organ-like, the other with the characteristic style of singing bowls.

ETUDE IN GRAU (1980/2003, 10-channel, 30min)
etude in gray
A study with filtered noise in 250 subjects based on pairs of opposites fast/slow, calm/restless, even/uneven.

FLYING FORKS (1989, mono, 3min)
A brief study of the sound of a tuning fork fastened between strings.

source: private material by the composer

Günther Rabl (*1953, Linz)

Komponist und Softwareentwickler, Autodidakt am Kontrabass, Mitwirkung in Improvisations- und Jazzensembles (u.a. mit Friedrich Gulda und Ursula Anders).
Seit 1980 Hinwendung zu Tonbandkomposition und Computermusik, zahlreiche Werke, die bei internationalen Konzerten und Festivals aufgeführt wurden.
Seit 1983 Entwicklung von Software für Klangverarbeitung und Komposition
1990–2007 Vorlesung ‚Theorie der Elektroakustik‘ an der Musikuni Wien
Seit 1992 Aufbau eines eigenen Lautsprecherorchesters für Aufführungen und Installationen.
2000 Gründung des eigenen Labels canto crudo, Veröffentlichung eigener Werke sowie Archivbestände (Dieter Feichtner, Friedrich Gulda) und Raritäten auf CD.
2010 Gründung der Electric Orpheus Academy.

IDYLLE (1991, stereo, 6min)
aus dem Album Odyssee, Kompositionsauftrag für die EXPO ’92 in Sevilla

FUNKENFLUG (1993, 8-kanal, 19min)
Zweiter Teil von ‚Katharsis‘, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist in ein Knistern aufgelöst, das hinundwieder auf einige imaginäre Klangobjekte trifft.

WIND-INTERMEZZO (1993, 8-kanal, 6min)
Dritter Teil von Katharsis, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist zu einem windartigen Klang verdichtet. Einige elastische Objekte heulen mit dem Wind.

THRENODY FOR NO PARTICULAR REASON (2011/12, 4-kanal, 49min)
„Klagelied ohne besonderen Anlass“
Zwei verschachtelte Zyklen mit den Klängen eines multidimensionalen Tongenerators. Einer orgelartig, der andere mit dem Duktus von Klangschalen.

ETUDE IN GRAU (1980/2003, 10-kanal, 30min)
Eine Studie mit gefilterten Rauschen in 250 Motiven auf der Basis der Gegensatzpaare schnell/langsam, ruhig/unruhig, gleichmäßig/ungleichmäßig.

FLYING FORKS (1989, mono, 3min)
„Fliegende Gabeln“
Eine kurze Studie mit den Klang einer zwischen Saiten befestigter Stimmgabel.

source: private material by the composer

Günther Rabl (*1953, Linz)

Komponist und Softwareentwickler, Autodidakt am Kontrabass, Mitwirkung in Improvisations- und Jazzensembles (u. a. mit Friedrich Gulda und Ursula Anders).
Seit 1980 Hinwendung zu Tonbandkomposition und Computermusik, zahlreiche Werke, die bei internationalen Konzerten und Festivals aufgeführt wurden.
Seit 1983 Entwicklung von Software für Klangverarbeitung und Komposition
1990–2007 Vorlesung „Theorie der Elektroakustik“ an der Musikuni Wien
Seit 1992 Aufbau eines eigenen Lautsprecherorchesters für Aufführungen und Installationen.
2000 Gründung des eigenen Labels canto crudo, Veröffentlichung eigener Werke sowie Archivbestände (Dieter Feichtner, Friedrich Gulda) und Raritäten auf CD.
2010 Gründung der Electric Orpheus Academy.

IDYLLE (1991, stereo, 6min)
aus dem Album Odyssee, Kompositionsauftrag für die EXPO ’92 in Sevilla

FUNKENFLUG (1993, 8-kanal, 19min)
Zweiter Teil von Katharsis, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist in ein Knistern aufgelöst, das hinundwieder auf einige imaginäre Klangobjekte trifft.

WIND-INTERMEZZO (1993, 8-kanal, 6min)
Dritter Teil von Katharsis, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist zu einem windartigen Klang verdichtet. Einige elastische Objekte heulen mit dem Wind.

THRENODY FOR NO PARTICULAR REASON (2011/12, 4-kanal, 49min)
„Klagelied ohne besonderen Anlass“
Zwei verschachtelte Zyklen mit den Klängen eines multidimensionalen Tongenerators. Einer orgelartig, der andere mit dem Duktus von Klangschalen.

ETUDE IN GRAU (1980/2003, 10-kanal, 30min)
Eine Studie mit gefilterten Rauschen in 250 Motiven auf der Basis der Gegensatzpaare schnell/langsam, ruhig/unruhig, gleichmäßig/ungleichmäßig.

FLYING FORKS (1989, mono, 3min)
„Fliegende Gabeln“
Eine kurze Studie mit den Klang einer zwischen Saiten befestigter Stimmgabel.

source: private material by the composer

Guy Fleming (*1964, Sydney)

Ausgebildeter Geologe, Astronom, Organist und nicht zuletzt auch Fotograf. In seiner Heimat ist er als Fotograf – vor allem für seine Arbeit über den Verfall einer stillgelegten Müllverbrennungsanlage A Study in Decay – bekannt. Daneben beschäftigte er sich aber auch mit der mannigfaltigen Akustik der Ruine und schuf aus Tonaufnahmen ein vielbeachtetes Werk Confined Entropy.

CONFINED ENTROPY (1989, stereo, 65min)

GEIGER BEATS (2016/20, stereo, 22min)
Das Stück beschäftigt sich mit den Rhythmen, die ein Geigerzähler beim Messen von radioaktivem Material hervorbringt.

source: private material by the composer

Guy Fleming (*1964, Sydney)

Ausgebildeter Geologe, Astronom, Organist und nicht zuletzt auch Fotograf. In seiner Heimat ist er als Fotograf – vor allem für seine Arbeit über den Verfall einer stillgelegten Müllverbrennungsanlage A Study in Decay – bekannt. Daneben beschäftigte er sich aber auch mit der mannigfaltigen Akustik der Ruine und schuf aus Tonaufnahmen ein vielbeachtetes Werk Confined Entropy.

CONFINED ENTROPY (1989, stereo, 65min)

GEIGER BEATS (2016/20, stereo, 22min)
Das Stück beschäftigt sich mit den Rhythmen, die ein Geigerzähler beim Messen von radioaktivem Material hervorbringt.

source: private material by the composer

Iannis Xenakis (1922, Brăila, Rumänien – 2001, Paris)

Architekt und Komponist
Xenakis Musik ist stark von seinem Interesse an mathematischen und akustischen Gesetzmäßigkeiten geprägt. Aus zufälligen Phänomenen wie Regen, einer Menschenmasse oder einem Bienenschwarm entwickelte er ab 1954 einen eigenen Musikstil: die stochastische Musik. Darüber hinaus versuchte er, Verfahren und Erkenntnisse der Spieltheorie, Mengenlehre und der Zahlentheorie in seinen Kompositionen umzusetzen.

CONCRETE PH (1958, 4-kanal, 3min)
eine Tonbandkomposition für den Philips-Pavillon der Weltausstellung 1958 in Brüssel, im Rahmen eines Gesamtkunstwerkes aus Architektur, Licht, Film und Musik des Architekten Le Corbusier und des Komponisten Edgar Varèse.
Das Klangmaterial dafür besteht ausschließlich aus dem Knistern glühender Kohle.

source: copy from GRM

Ilhan Mimaroglu (1926, Istanbul – 2012, New York)

Arbeitete als Produzent für Atlantic Records, im Besonderen für Charles Mingus und Freddie Hubbard.
Zusammen mit Freddie Hubbard veröffentlichte er auch ein Antikriegs-Album für Trompete, Jazzband, Streichquartett und elektronische Klänge Sing Me a Song of Songmy. Er komponierte auch Musik für Federico Fellinis Film Satyricon.
Sein Werk umfasst neben Instrumentalmusik vor allem Kompositionen auf Tonband und Elektronische Musik.
Darunter findet sich auch eine Arbeit für Jean Dubuffets
Spektakel Coucou Bazar, das 1973 im Guggenheim Museum in New York, dann in Paris und Turin stattfand.

COUCOU BAZAR (1973, stereo, 44min)

source: copies from vinyl
special thanks to: Istanbul University State Conservatory

Kamp

Der Kamp, das größte Flusssystem im geologisch ältesten Teil von Österreich, fließt durch eine Vielfalt an Landschaft und Lebensräumen – von seinen Quellen im rauen Granitland des westlichen Waldviertels bis zu den Weinbaugebieten im Donauraum.
Er fließt unmittelbar hinter der Halle von Temple of Sound vorbei, nach einer Biegung durch ein Areal, die „Schütt“ genannt, wo Felssbrocken als Überreste eines prähistorischen Bergsturzes das Flussbett formieren.
Von 3h bis 6h früh füllt eine Collage aus dem Wasserrauschen des Flusses die Halle mit Klang.

Karlheinz Stockhausen (1928–2007, Kürten, Deutschland)

Galt schon zu Lebzeiten als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Für Generationen von jüngeren Komponist/innen war er vorbildlich.
In seinen Anfängen setzte er sich intensiv mit elektronischer Klangerzeugung und Tonbandkomposition auseinander. Im Gegensatzt zu vielen anderen Komponisten seiner Zeit, für die das nur ein Durchgangsposten war, blieb er lange konsequent dabei und arbeitete selber in den Studios. Die dabei entstandenen Werke zählen zu den wichtigsten des internationalen Repertoires.

TELEMUSIK (1966, 5-kanal, stereo-Mischung, 18min)
Auf Einladung des japanischen Rundfunkks NHK komponierte Stockhausen dieses exemplarische Stück. Er verwendet dabei Aufnahmen von traditioneller Volksmusik aus aller Welt zusammen mit elektronischen Klängen, die vielschichtig intermoduliert werden.
Das Stück war ursprünglich für 5 Tonspuren konzipiert, es existiert aber nur mehr diese Stereofassung.

source: CD
special thanks to Stockhausen Verlag

Katharina Klement (*1963, Graz)

Die Komponistin arbeitet als „composer-performer“ im Bereich von komponierter und improvisierter, elektronischer und instrumentaler Musik. Auch zahlreiche querverbindende Projekte innerhalb der Bereiche Musik-Text-Video zählen zu ihren Aktivitäten. Ihr besonderes Interesse gilt seit jeher dem Klavier, speziell dafür erweiterten Spieltechniken. Internationale Zusammenarbeit mit verschiedenen Ensembles und KünstlerInnen.
Seit 2006 ist sie Lehrbeauftragte am Lehrgang für Computermusik und elektronische Medien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

UND ALLES LICHT IN DIESEM TON (2017, 4-kanal, 20min)
Aus vorwiegend tieffrequentem und flächigem Klangmaterial entstehen im Laufe des Stücks Texturen, die stetig zwischen Ton und Geräusch angesiedelt sind – als würde ein Lichtstrahl eine klangskulpturale Masse beleuchten. Der Titel ist einem Text von Marlene Streeruwitz entnommen.

PERIPHERIES 2, 3, 5 (2017, 8-kanal, 14min)
Ausschnitte aus einem Klangportrait der Stadt Belgrad
2 induction
3 njemo colo (mute dance)
5 escalator

TRAUM (1991, stereo, 3min)
eine kurze Skizze mit präpariertem Klavier


a short sketch with prepared piano

Katharina Klement (*1963, Graz)

Die Komponistin arbeitet als „composer-performer“ im Bereich von komponierter und improvisierter, elektronischer und instrumentaler Musik. Auch zahlreiche querverbindende Projekte innerhalb der Bereiche Musik-Text-Video zählen zu ihren Aktivitäten. Ihr besonderes Interesse gilt seit jeher dem Klavier, speziell dafür erweiterten Spieltechniken. Internationale Zusammenarbeit mit verschiedenen Ensembles und KünstlerInnen.
Seit 2006 ist sie Lehrbeauftragte am Lehrgang für Computermusik und elektronische Medien an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien.

UND ALLES LICHT IN DIESEM TON (2017, 4-kanal, 20min)
Aus vorwiegend tieffrequentem und flächigem Klangmaterial entstehen im Laufe des Stücks Texturen, die stetig zwischen Ton und Geräusch angesiedelt sind – als würde ein Lichtstrahl eine klangskulpturale Masse beleuchten. Der Titel ist einem Text von Marlene Streeruwitz entnommen.

PERIPHERIES 2, 3, 5 (2017, 8-kanal, 14min)
Ausschnitte aus einem Klangportrait der Stadt Belgrad
2 induction
3 njemo colo (mute dance)
5 escalator

TRAUM (1991, stereo, 3min)
eine kurze Skizze mit präpariertem Klavier

source: private material by the composer

Katharina Klement (*1963, Graz)

Die Komponistin arbeitet als „composer-performer“ im Bereich von komponierter und improvisierter, elektronischer und instrumentaler Musik. Auch zahlreiche querverbindende Projekte innerhalb der Bereiche Musik-Text-Video zählen zu ihren Aktivitäten. Ihr besonderes Interesse gilt seit jeher dem Klavier, speziell dafür erweiterten Spieltechniken. Internationale Zusammenarbeit mit verschiedenen Ensembles und KünstlerInnen.
Seit 2006 ist sie Lehrbeauftragte am Lehrgang für Computermusik und elektronische Medien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

UND ALLES LICHT IN DIESEM TON (2017, 4-kanal, 20min)
Aus vorwiegend tieffrequentem und flächigem Klangmaterial entstehen im Laufe des Stücks Texturen, die stetig zwischen Ton und Geräusch angesiedelt sind – als würde ein Lichtstrahl eine klangskulpturale Masse beleuchten. Der Titel ist einem Text von Marlene Streeruwitz entnommen.

PERIPHERIES 2, 3, 5 (2017, 8-kanal, 14min)
Ausschnitte aus einem Klangportrait der Stadt Belgrad
2 induction
3 njemo colo (mute dance)
5 escalator

TRAUM (1991, stereo, 3min)
eine kurze Skizze mit präpariertem Klavier

Klaus Gstettner (*1969, Tirol)

Während seines 15-jährigen Lebens in Hamburg als Livetechniker unter anderem für den NDR, das Schleswig Holstein Musikfestival und international tourende Künstler, kam die Studiotätigkeit immer mehr in den Vordergrund. Seit 2011 lebt er wieder in Österreich und baut nun den „Greenroom“ als Mixing- und Masteringstudio auf.


SPHERES (2014, stereo, 8min)

Sonate für 50 Stahlperlen und Rahmentrommel, im Original 63-kanal.Der Klang von 50 Stahlperlen in einer traditionellen Rahmentrommel ist das Ausgangsmaterial für dieses Stück. Bereits mit 5 Mikrofonen räumlich aufgenommen, wurden die Klänge anschließend digital transformiert.

Klaus Hollinetz (*1959, Linz)

Literat, Komponist und Klangkünstler
Er studierte Elektroakustik und Experimentalmusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und schuf seit dieser Zeit zahlreiche elektroakustische Kompositionen und andere Werke. Gleichzeitig begann seine literarische Tätigkeit mit Publikationen in Österreich, Mexiko und Tschechien.
In den Jahren 1992 und 1996 fungierte er als Co-Leiter des Festivals Absolute Musik. Von 1992 bis 1994 stand das Experimentalmusikstudio im Offenen Kulturhaus in Linz unter seiner Leitung.
Seit 2000 ist er Lehrbeauftragter für Ästhetik der Elektronischen Musik und Sound-Design am Institut für Elektronische Musik (IEM) an der Kunstuniversität Graz.

DIFFRAKTION (1991, stereo, 10min)
komposition für rückgekoppelte Klänge

source: CD Am Limes

Daniel Lercher (*1983, Judenburg, Steiermark)

Der Musiker/Komponist Daniel Lercher ist einer der umtriebigsten Live-Elektroniker der internationalen Improvisations-Szene. Seine Konzerte und Tourneen führten ihn nach Skandinavien, Island, Südamerika, Indien und Australien.
Gerne arbeitet er in kleinen Formationen mit anderen Musiker/innen zusammen (Henrik Nørstebø, Agnes Hvizdalek, Katharina Klement, Peter Kutin, u. a.), gelegentlich auch mit Tanz (Tara Silverthorn, Asher O’Gorman, u. a.)
In seinen elektroakustischen Kompositionen, die auf mehreren Schallplatten und CDs veröffentlicht sind, setzt er oft Field-recordings ein, oder gezielt Material, das klanglich und analytisch zum Einsatz kommt.

DHALANG I, II (2018/19, stereo, 14min)
Aufnahmen und Strukturen eines indonesischen Gamelan-Orchesters bestimmen die zwei Teile dieser Komposition.

TH_X (2020, stereo, 36min)
eine kontemplative Improvisation von Henrik Nørstebø Posaune und Daniel Lercher Live-Elektronik.

COMMUNIDAD MITU OROPENDULA (2017, stereo, 19min)
eine Feldaufnahme von Krähenstirnvögel im kolumbianischen Regenwald.

EUPHONIA (2017, 4-kanal, 18min)
eine Komposition mit Feldaufnahmen aus verschiedenen Ländern wie Tschechien, Neuseeland, Australien, Slowakei und Slowenien. Kompositionsauftrag für das Festival The Ecology of Place in Melbourne, Australien.

PARS STRIDENS (2016, 4-kanal, 8min)
eine Komposition, deren Klangmaterial sich hauptsächlich aus unbearbeiteten Feldaufnahmen von Grillen und Zikaden in Neuseeland, Indien und Australien zusammensetzt. Im Mittelteil des Stückes werden zudem Hochfrequenz-Resonatoren angeregt.

source: private material by the composer

Louis & Bebe Barron

Bebe Barron (1925–2008), Louis Barron (1920–1989)
Pioniere der amerikanischen elektronischen Musik. In New York hatten sie eines der ersten Tonbandgeräte und arbeiteten in den 1940ern und 50ern mit Künstlern der amerikanischen Avantgarde zusammen (Henry Miller, Anaïs Nin, John Cage).
Louis Barron entwickelte elektronische Geräte und Automaten zur Klangerzeugung, Bebe Barron komponierte und montierte die Ergebnisse auf Tonband. Berühmt ist ihre Musik zu dem SciFi-Film ‚Forbidden Planet‘, die als erster elektronischer Soundtrack der Filmgeschichte gilt (1956). Sie wurde sogar für einen Oscar vorgeschlagen, aber die Musikergewerkschaft setzte damals durch, dass soetwas nicht Musik genannt werden darf. Folglich nannte man es „electronic tonalities“ …

FORBIDDEN PLANET (1956, stereo, 39min)

source: CD
special thanks to: Adam Barron

Luc Ferrari (1929, Paris – 2005, Arezzo)

Komponist, Klangkünstler und Hörspielmacher. Er gilt als Vertreter der musique concrète und wurde vor allem für seine Experimente mit Tonbandmusik bekannt.
1958 gründete er mit Pierre Schaeffer und François-Bernard Mâche die Groupe de Recherches Musicales (GRM) in Paris. Unterschiedliche künstlerische Auffassungen führten jedoch 1966 zur Trennung. Während Schaeffer eine abstrakte und typisierende Klangarbeit forderte, bezog Ferrari wiedererkennbare Umweltgeräusche in seine Musik ein (musique anecdotique).

PRESQUE RIEN Nr. 1 (1967–70, stereo, 21min)
„Fast nichts – le lever du jour au bord de la mer“
Der Morgen in einem dalmatischen Fischerdorf

Martin Gut (*1976, Hohenems, Vorarlberg)

lebt in Krems/Donau, er ist Komponist und Gitarrist. Sein Hauptinstrument ist aber das Scheit – ein elektrisch verstärktes Monochord, das es ihm erlaubt, auch mit höheren Obertonstrukturen zu spielen. In seinen Kompositionen verbindet er traditionelle Ansätze mit mikrotonalen Erkundungen.

K.N.O.T (2021, stereo, 12min)
„Meine Seele wird aus dem Heim entlassen“
Eine minimalistische Gegenüberstellung eines Tones auf dem Instrument mit einem auf einem physikalischen Modell generierten Ton mit minimalen, spektralen Abweichungen.

source: private material by the composer

Martina Cizek (1959–2019, Wien)

Komponistin und Musikerin in zahlreichen Ensembles improvisiserter und zeitgenössischer Musik, aber auch im Bereich musikantischer Musik mit ethnischen Wurzeln bis hin zur Neuen Volksmusik.
Daneben auch elektroakustische Arbeiten und Multimedia.

KNARZ (2006–09, stereo, 22min)
oder 22 Miniatüren
Das Knarren von Türen in einem über 300 Jahre alten Gebäude ist das Material dieser Komposition.
Wenn Martina Cizek diesen Klangtypus aufgreift, dann geht sie mit dem Gehör und Formgefühl einer Saxophonistin daran – als Musikerin eines Instrumentes, das im Grenzbereich genauso funktioniert. Ihre 22 „Miniatüren“ sind gleichsam eine Transformation des an sich trockenen Klangtypus ins oppulent Musikantische.

source: private material
special thanks to Moritz Cizek

Matthias Makowsky (*1978, Wien)

freischaffender Künstler, Musiker, Komponist, Organisator, Kurator. Projekte in den Bereichen bildende Kunst, Konzert, Performance, Multimedia, Installation. Studium Lehrgang Computermusik und elektronische Medien an der MDW, Design, Architecture and Environment an der Universität für Angewandte Kunst, Wien.
Zusammenarbeit mit Künstler/innen und Ensembles, Ton-und Lichtregie bei Theaterveranstaltungen.

ASPACEO (2022, stereo, 8min)

source: private material by the composer

Michael Moser (*1959, Wien)

Studierte Architektur und Cello in Wien und Graz.
Spezialisiert auf zeitgenössische Musik und Improvisation spielt er als Cellist in verschiedenen Ensembles. Er erhielt Kompositionsaufträge für Cello und Live-Elektronik.
2016 gestaltete er eine aufwändige Klanginstallation, Antiphon, in der Minoritenkirche Krems-Stein, wobei Glasplatten über elektrische Transducer zum Schwingen gebracht werden. Eine Aufnahme davon steht auch für Lautsprecherinstallationen zur Verfügung.

ANTIPHON (2016, stereo, 80min)

source: private material by the composer

Milan Adamčiak (1946, Ružomberok / SK – 2017, Banská Belá / SK)

Als Student beschäftigte er sich mit experimenteller Poesie, Happenings und der Fluxusbewegung. Beim Warschauer Herbst Festival lernte er auch Neue Musik kennen.
1969 schloss er sich dem Hungerstreik für Jan Palach an. Aufgrund seiner poltischen Aktivitäten verschwand sein Name für längere Zeit aus den Galerien und Konzerten.
Zu seinem Schaffen gehören Grafiken – insbesondere grafische Partituren, Videos und elektroakustische Musik.
Das hier vorgestellte Stück wurde vom Slowakischen Rundfunk veröffentlicht.

CAPPRICCIO (1983, stereo, 10min)

source: original soundfile from Radio Bratislava

Oliver Grimm (*1978, Klagenfurt)

lebt in Tokyo, verheiratet mit der Koto-Virtuosin Chieko Mori.
Er studierte Computermusik an der Univ. Wien und war von 2002–03 Mitglied der FABRICA (Benetton Art Research Center) in Treviso. 2007–10 unterrichtete er Computermusik an der Hochschule der Künste in Tokio.

SHIOSAI (2015, 4-kanal, 10min)
„Das Donnern der Brandung“ nach dem gleichnamigen Roman von Mishima Yukio.
Oliver Grimm verwendet darin spektrale Analysen eines Koto-Solos von Chieko Mori und wendet die daraus gewonnenen Skalen auf synthetisches Material und Wasserrauschen an.

MUTSUMARU (2020/21, 3-kanal, 20min)
Die Geräusche einer Stadt – der Verkehr, ihre Menschen, die Konstruktion und Destruktion von Bauten – wird dem Rhythmus des Atems gegenübergestellt. Die Geometrischen Eigenschaften des Klangmaterials werden übersetzt und in die räumliche und zeitliche Struktur transponiert.

source: private material by the composer

Oliver Grimm (*1978, Klagenfurt)

lebt in Tokyo, verheiratet mit der Koto-Virtuosin Chieko Mori.
Er studierte Computermusik an der Univ. Wien und war von 2002–03 Mitglied der FABRICA (Benetton Art Research Center) in Treviso. 2007–10 unterrichtete er Computermusik an der Hochschule der Künste in Tokio.

SHIOSAI (2015, 4-kanal, 10min)
„Das Donnern der Brandung“ nach dem gleichnamigen Roman von Mishima Yukio.
Oliver Grimm verwendet darin spektrale Analysen eines Koto-Solos von Chieko Mori und wendet die daraus gewonnenen Skalen auf synthetisches Material und Wasserrauschen an.

MUTSUMARU (2020/21, 3-kanal, 20min)
Die Geräusche einer Stadt – der Verkehr, ihre Menschen, die Konstruktion und Destruktion von Bauten – wird dem Rhythmus des Atems gegenübergestellt. Die Geometrischen Eigenschaften des Klangmaterials werden übersetzt und in die räumliche und zeitliche Struktur transponiert.

source: private material by the composer

Peter Ablinger (*1959, Schwanenstadt, Oberösterreich)

studierte Klavier an der Musikhochschule Graz sowie Komposition bei Gösta Neuwirth und Roman Haubenstock-Ramati.
Seit 1992 Gastprofessor und Dozent an verschiedenen Universitäten und Instituten.
2012 wurde er zum Mitglied der Akademie der Künste Berlin ernannt.
Neben seiner kompositorischen Tätigkeit initiierte und leitete er zahlreiche Festivals.
Als Komponist beschäftigt er sich besonders mit den Grenzbereichen von Musik, oft mit leisen Klängen, insbesondere Rauschen jeglicher Herkunft.

WEISS/WEISSLICH 18 (1996, stereo, 12min)
für Robert Ranke-Graves
Das Stück besteht aus 18 kurzen Ausschnitten von Blätterrauschen verschiedener Bäume und Sträucher:
Birke, Eberesche, Esche, Erle, Weide, Weißdorn, Eiche, Steineiche, Hasel, Wein, Efeu, Schlehe, Holunder, Tanne, Ginster, Heidekraut, Espe, Eibe.
Mit technischer Unterstützung von IEM Graz und Elektronisches Studio der TU Berlin.

source: private material by the composer

Pierre Boeswillwald (*1934, Toulon)

Ausbildung in Elektrotechnik, Tontechnik und Schauspiel. In den 1950ern entdeckte er die elektroakustische Musik für sich und arbeitete in der Forschung bei Radio France.
Seine Kompositionen haben oft Hörspielcharakter oder sind speziell für Radio und Theater geschaffen, aber immer mit dem Schwerpunkt in elektroakustischer Musik.

LE LIVRE DES MORTS ORDINAIRES (1987/91, stereo, 33min)
Das „ganz gewöhnliche Totenbuch“ ist ein modernes Äquivalent zu den Fresken in den Grabmälern der alten ägyptischen Pharaone.
Es zeigt den Lebenslauf der bescheidenen und einfachen Menschen dieser Zeit.

SUR LES CHEMINS DE VENICE (1983, stereo, 19min)
Auf den Straßen von Venedig
Hinter der Schönheit der verfallenen Paläste erweckt der Schatten von Kaufleuten den verwirrenden Glamour der Galeeren.

source: CD Chrysopée Électronique – Bourges

Pierre Boeswillwald (*1934, Toulon)

Ausbildung in Elektrotechnik, Tontechnik und Schauspiel. In den 1950ern entdeckte er die elektroakustische Musik für sich und arbeitete in der Forschung bei Radio France.
Seine Kompositionen haben oft Hörspielcharakter oder sind speziell für Radio und Theater geschaffen, aber immer mit dem Schwerpunkt in elektroakustischer Musik.

LE LIVRE DES MORTS ORDINAIRES (1987/91, stereo, 33min)
Das „ganz gewöhnliche Totenbuch“ ist ein modernes Äquivalent zu den Fresken in den Grabmälern der alten ägyptischen Pharaone.
Es zeigt den Lebenslauf der bescheidenen und einfachen Menschen dieser Zeit.

SUR LES CHEMINS DE VENICE (1983, stereo, 19min)
Auf den Straßen von Venedig
Hinter der Schönheit der verfallenen Paläste erweckt der Schatten von Kaufleuten den verwirrenden Glamour der Galeeren.

source: CD Chrysopée Électronique – Bourges

DIE RELATIVITÄTSTHERAPIE

Günther Rabl und der Sänger und „Elektromusikant“ Gilbert Handler betreiben seit Jahren ein Langzeitprojekt, das sie Die Relativitätstherapie nennen. 
Darin werden musikalische Bereiche und Stile miteinander konfrontiert, die üblicherweise niemals aufeinandertreffen.
Orientalische Musik trifft auf alpine Volksmusik, Richard Wagner auf deutsche Schlager, usw.
Daraus resultieren skurrile Coverversionen, Crossovers und Bastarde, die in seltenen Konzerten und Radioshows zur Aufführung gelangen.

UNTERM WATSCHENBAUM (2018, stereo, 6min)
Eine der seltenen reinen Instrumentalnummern, in der ein Background-Chor von Jimi Hendrix auf ein Cembalo-Stück von Josef Matthias Hauer trifft – verbunden durch Bearbeitungen eines Silvester-Feuerwerkes.

Richard Bruzek (*1973, Wien)

Ein Allround-Künstler im Bereich Musik, Licht, Video, Tontechnik und Bühnenaufbau.
Mitwirkung bei zahlreichen Theaterproduktionen, Filmen, Konzerten, Performances und Festivals in Wien und Niederösterreich.
Sein Zugang zur Musik ist grundsätzlich intuitiv-improvisatorisch, seine Musikstücke meistens flüchtig, ein Work in progress.
So auch das hier vorliegende, für das Nachtprogramm geschaffene Stück.

PAN O RAMA (2021, stereo, 43min)

source: private material by the composer

Tim Blechmann (*1981, Bielefeld)

Musiker, Programmierer, lebt in Kuala Lumpur.
Er studierte Musikinformatik in Wien und schuf mehrere Werke, die sich durch einen großen Bogen und viele Kanäle auszeichnen.
Nach einem Gehörschaden zog er sich vom Musikschaffen zurück und konzentrierte sich mehr auf die Programmierarbeit.
Heute arbeitet er als Entwickler für mehrere rennomierte Software-Firmen, wie z. B. Native Instruments oder Cycling ’74.

SINE TEMPORE (2012, 10-kanal, 30min)

source: original soundfiles from the composer

Tommy Zwedberg (1946–2021, Stockholm)

Nach einigen Jahren als Trompeter studierte er Musik am Royal College of Music in Stockholm, wo er auch am neu gegründeten EMS (Electronic Music Studio) arbeitete.
Später hatte er sein eigenes Studio auf einem Boot in der Ostsee.
Neben Instrumentalkompositionen und Arbeiten für Ballett schuf er auch eine ganze Reihe von elektroakustischen Stücken, die sich durch Witz und Intensität auszeichnen.

HANGING (1979, stereo, 16min)
Das Stück verwendet ein schwedisches Volksinstrument, eine Art Lyra oder Zither, die mit einem Geigenbogen gespielt wird.

AND IT KILLED HIM TWICE (1995, stereo, 10min)

BAVARDE (1986, stereo, 10min)
Bavarde ist eine Arbeit über Gelächter und über die Stille, die dem Gelächter folgt … Bavarde besteht aus einer konkreten Masse von Kängen, wie Holzblasinstrumente, Streicher und dem Klang der Stahldefer einer Lampe. Dieses Material ist vielfach bearbeitet und hinausgeschleudert im ‚freien Fall‘ – Wer es auffängt, die Hörer, entscheiden, wie es landet …“

source: CD

Tommy Zwedberg (1946–2021, Stockholm)

Nach einigen Jahren als Trompeter studierte er Musik am Royal College of Music in Stockholm, wo er auch am neu gegründeten EMS (Electronic Music Studio) arbeitete.
Später hatte er sein eigenes Studio auf einem Boot in der Ostsee.
Neben Instrumentalkompositionen und Arbeiten für Ballett schuf er auch eine ganze Reihe von elektroakustischen Stücken, die sich durch Witz und Intensität auszeichnen.

HANGING (1979, stereo, 16min)
Das Stück verwendet ein schwedisches Volksinstrument, eine Art Lyra oder Zither, die mit einem Geigenbogen gespielt wird.

AND IT KILLED HIM TWICE (1995, stereo, 10min)

BAVARDE (1986, stereo, 10min)
Bavarde ist eine Arbeit über Gelächter und über die Stille, die dem Gelächter folgt … Bavarde besteht aus einer konkreten Masse von Kängen, wie Holzblasinstrumente, Streicher und dem Klang der Stahldefer einer Lampe. Dieses Material ist vielfach bearbeitet und hinausgeschleudert im ‚freien Fall‘ – Wer es auffängt, die Hörer, entscheiden, wie es landet …“

source: CD

Tommy Zwedberg (1946–2021, Stockholm)

Nach einigen Jahren als Trompeter studierte er Musik am Royal College of Music in Stockholm, wo er auch am neu gegründeten EMS (Electronic Music Studio) arbeitete.
Später hatte er sein eigenes Studio auf einem Boot in der Ostsee.
Neben Instrumentalkompositionen und Arbeiten für Ballett schuf er auch eine ganze Reihe von elektroakustischen Stücken, die sich durch Witz und Intensität auszeichnen.

HANGING (1979, stereo, 16min)
Das Stück verwendet ein schwedisches Volksinstrument, eine Art Lyra oder Zither, die mit einem Geigenbogen gespielt wird.

AND IT KILLED HIM TWICE (1995, stereo, 10min)

BAVARDE (1986, stereo, 10min)
Bavarde ist eine Arbeit über Gelächter und über die Stille, die dem Gelächter folgt … Bavarde besteht aus einer konkreten Masse von Kängen, wie Holzblasinstrumente, Streicher und dem Klang der Stahldefer einer Lampe. Dieses Material ist vielfach bearbeitet und hinausgeschleudert im ‚freien Fall‘ – Wer es auffängt, die Hörer, entscheiden, wie es landet …“

source: CD

Toshi Ichiyanagi (*1933, Kobe, Japan)

Studierte Musik in Tokyo und New York, wo er 1952-61 auch lebte. In dieser Zeit war er mit Yoko Ono verheiratet. John Cage, mit dem er gelegentlich zusammenarbeitete widmete ihm und Yoko Ono sein Konzeptstück 0’00“.
Er komponierte Kammermusik und Musik für Orchester, wobei er auch traditionelle japanische Instrumente miteinbezog.
In den 1980ern arbeitete er beim Nationaltheater in Tokyo.
In den 1960ern beschäftigte er sich hauptsächlich mit elektroakustischer Musik und Tonbandkompositionen, wobei er ebenfalls japanische Instrumente als Klangmaterial verwendete, wie in Funakakushi oder so außergewöhnliches Material, wie die Geräusche der kinetischen Skulpturen von Jean Tinguely, die Ichiyanagi bei einer Ausstellung in Tokyo kennengelernt hatte.

FUNAKAKUSHI (1963, 2-kanal, 13min)

MUSIC FOR TINGUELY (1963, mono, 10min)

source: CD

Toshi Ichiyanagi (*1933, Kobe, Japan)

Studierte Musik in Tokyo und New York, wo er 1952–61 auch lebte. In dieser Zeit war er mit Yoko Ono verheiratet. John Cage, mit dem er gelegentlich zusammenarbeitete widmete ihm und Yoko Ono sein Konzeptstück 0’00“.
Er komponierte Kammermusik und Musik für Orchester, wobei er auch traditionelle japanische Instrumente miteinbezog.
In den 1980ern arbeitete er beim Nationaltheater in Tokyo.
In den 1960ern beschäftigte er sich hauptsächlich mit elektroakustischer Musik und Tonbandkompositionen, wobei er ebenfalls japanische Instrumente als Klangmaterial verwendete, wie in Funakakushi oder so außergewöhnliches Material, wie die Geräusche der kinetischen Skulpturen von Jean Tinguely, die Ichiyanagi bei einer Ausstellung in Tokyo kennengelernt hatte.

FUNAKAKUSHI (1963, 2-kanal, 13min)

MUSIC FOR TINGUELY (1963, mono, 10min)

Vinzenz Schwab (*1981, Oststeiermark)

lebt in Niederösterreich. In seiner Arbeit, die sich zwischen den Bereichen elektroakustische Komposition, Live-Elektronik, Filmmusik und Sounddesign bewegt, beschäftigt er sich mit konkretem Klangmaterial und erforscht dessen Transformationsmöglichkeiten.
Zwei Alben und mehrere Online-Releases mit seinen Werken hat er bereits veröffentlicht, in denen er sich auch mit anderen Tonsystemen – insbesondere der „Lucy-Harrison-scale“ auseinandersetzt.
2021 erhielt er den Diagonale-Preis für Sounddesign.

QUENDELZYKLUS (2020/22, 10-kanal, 30min)
Kompositionsstipendium vom Kunstministerium.
„Aus vier Teilen klaffen einst übliche Geräusche aus ihren geschichteten Verwandlungen. Physikalische Gesetzmäßigkeiten scheinen sich langsam zu verändern.“

source: private material by the composer

Volkmar Klien (*1971, Hollabrunn, Niederösterreich)

Sein Interesse an den vielschichtigen Verbindungen zwischen den verschiedenen Modi menschlicher Wahrnehmung und den Rollen, die diese in der gemeinschaftlichen Schöpfung von Wirklichkeit einnehmen, führt ihn in die unterschiedlichsten Bereiche hörbarer, wie auch unhörbarer Kunst.
In zahlreichen Projekten zusammen mit seinem Bruder, dem Choreographen Michael Klien, lotet er Zusammenhänge zwischen Klang, Körper, Bewegung, Präsenz und menschlicher Kommunikation aus.
Seit 2017 ist er Professor für Komposition und Direktor des Instituts für Komposition, Dirigieren und Computermusik an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz.

WELLEN 1, 2 (2015, 8-kanal, 11min)

source: original soundfiles by the composer