Christian Tschinkel (* 1973, Leoben)
Musiktheoretiker, Komponist und Klangregisseur von akusmatischer Musik. Nach Studien in Psychologie, Musikwissenschaft und Elektroakustischer Musik beschäftigt er sich hauptsächlich mit theoretischen, praktischen sowie durchaus auch spekulativen Bereichen der Akusmatik („Akusmonautik“). 2017 gründete er mit dem AKUSMONAUTIKUM seinen eigenen Experimentierraum um sich darin mit einem Mehrkanal-Setting auf eine „Suche nach dem Fantastischen“ zu begeben. Immer wieder reflektiert er sein Schaffen in theoretischen Schriften und unterrichtet seit 2021 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
DANSE ACOUSMONAUTIQUE (2021, stereo, 29 min)
„Akusmonautik“ ist die erweiterte Musikauffassung von Akusmatik hinsichtlich Pop und Trans-Art. Danse Acousmonautique ist somit ein akusmatisches Stück, das sich mit Tanz beschäftigt. Genauer gesagt, realisiert es sich als „SciFi-Butoh“, dessen ursprüngliche japanische Form man als Tanz der Finsternis kennt. Finsternis steht für die physikalische Abwesenheit von Licht wie auch für psychische Abgründe – beides Themen, die das Hören zu ergründen vermag. SciFi-Butoh führt durch Tanzen in utopische Körperwelten. Das Akusmonautische navigiert. Est-ce que ça fait danse? – Does this make dance?
source: private material by the composer