Denis Smalley (* 1946, New Zealand)
Er studierte Musik an der University of Canterbury und an der Victoria University of Wellington. Er zog nach England und promovierte in Komposition an der University of York. Bis 1994 war er Senior Lecturer in Music und Leiter des Electroacoustic Music Studio an der University of East Anglia, Norwich. Danach wechselte er als Professor und Leiter des Fachbereichs Musik an die City University of London. Denis Smalleys Werke fanden breite Anerkennung und wurden mit einer Reihe von internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter 1988 der Prix Ars Electronica. Im Jahr 2008 wurde ihm von der Universität Huddersfield für seine Leistungen im Bereich der elektroakustischen Musik die Ehrendoktorwürde verliehen.
TIDES: POOLS AND CURRENTS (1984, stereo, 18 min)
Die Klangbilder von Tides basieren auf Analogien zwischen Wasser und Klang – Texturen, Bilder von Turbulenzen, Kraft und Ruhe, das Spiel von Farben und Licht sowie die Intimität und Unermesslichkeit des Raums. Der erste Satz – Pools and Currents – ist um eine Reihe von ineinandergreifenden „Pools“ herum aufgebaut, von denen jeder einen anderen Charakter hat. Die Idee der Pools suggeriert ein strukturelles Spiel, während die Idee der „Ströme“ die eher lineare Bewegung betont, die die Bewegung vorantreibt. Tides ist das erste seiner Werke, bei dem er das Ausgangsmaterial am Computer umgestaltet hat.
Das Stück wurde von der Groupe de recherches musicales (Ina-GRM) in Auftrag gegeben.
source: private material from the composer