Karlheinz Stockhausen (1928, Mödrath – 2007, Kürten bei Köln)
Stockhausen galt schon zu Lebzeiten als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Für Generationen von jüngeren Komponist/innen war er vorbildlich. In seinen Anfängen setzte er sich intensiv mit elektronischer Klangerzeugung und Tonbandkomposition auseinander. Im Gegensatzt zu vielen anderen Komponisten seiner Zeit, für die das nur ein Durchgangsposten war, blieb er lange konsequent dabei und arbeitete selber in den Studios. Die dabei entstandenen Werke zählen zu den wichtigsten des internationalen Repertoires.
OKTOPHONIE (1991, 8-kanal, 69 min)
„OKTOPHONIE ist das Zeugnis meiner Weltraumerfahrung der Jahre 1990–1991 […]
8-spurig komponiert habe ich schon früher die Elektronische Musik zu SIRIUS, UNSICHTBARE CHÖRE vom DONNERSTAG aus LICHT, das Chor-Band mit Tonszenen vom MONTAG aus LICHT […] Zunächst produzierte ich acht Klangschichten, zusammen mit meinem Sohn Simon, mit unseren eigenen elektronischen Instrumenten und Geräten […] Die Elektronische Musik vom DIENSTAG aus LICHT wird nun über acht Lautsprecher-Gruppen im Kubus um die Zuhörer herum projiziert.“
source: material from the Stockhausen-Verlag