Dieter Feichtner (1943, Innsbruck – 1999, Salzburg)
Am Salzburger Mozarteum lernte er Klavier, Kontrabass und Schlagzeug spielen. Sein eigentliches Instrument war jedoch der Synthesizer, auf dem er große technische Virtuosität entwickelte und im Melody Maker zu den internationalen Größen auf diesem Instrument gezählt wurde. Jazzliebhabern dürfte er durch seine Zusammenarbeit mit dem John Surman Trio bekannt sein, das ihn in den 1980er Jahren zu Konzerten in ganz Europa führte. Anfang der 1980er Jahre begann er ein Langzeitprojekt, „direct recordings“, bei dem er spontan und intuitiv gespielte Musik in eine feste, wiederholbare Form brachte.
JENSEITS VON HOLLYWOOD (1988, stereo, 11 min)
Bei den Aufnahmesessions in den Sommermonaten zwischen 1982 und 1996 gab es Momente, in denen Dieter Feichtner auf gängige Effekte konsequent verzichtete (Stichwort: Synthi-Kitsch) und sich in gänzlich anderen Klangsphären bewegte. In diesem Stück ist einer dieser Momente festgehalten. Direkt aufgenommen, kann es heute genauso gehört werden, wie es damals gespielt wurde.
source: private material from Günther Rabl