Günther Rabl (*1953, Linz)
Komponist und Softwareentwickler, Autodidakt am Kontrabass, Mitwirkung in Improvisations- und Jazzensembles (u. a. mit Friedrich Gulda und Ursula Anders).
Seit 1980 Hinwendung zu Tonbandkomposition und Computermusik, zahlreiche Werke, die bei internationalen Konzerten und Festivals aufgeführt wurden.
Seit 1983 Entwicklung von Software für Klangverarbeitung und Komposition
1990–2007 Vorlesung „Theorie der Elektroakustik“ an der Musikuni Wien
Seit 1992 Aufbau eines eigenen Lautsprecherorchesters für Aufführungen und Installationen.
2000 Gründung des eigenen Labels canto crudo, Veröffentlichung eigener Werke sowie Archivbestände (Dieter Feichtner, Friedrich Gulda) und Raritäten auf CD.
2010 Gründung der Electric Orpheus Academy.
IDYLLE (1991, stereo, 6min)
aus dem Album Odyssee, Kompositionsauftrag für die EXPO ’92 in Sevilla
FUNKENFLUG (1993, 8-kanal, 19min)
Zweiter Teil von Katharsis, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist in ein Knistern aufgelöst, das hinundwieder auf einige imaginäre Klangobjekte trifft.
WIND-INTERMEZZO (1993, 8-kanal, 6min)
Dritter Teil von Katharsis, aus dem Rauschen eines Wasserfalles.
Das Wasserrauschen ist zu einem windartigen Klang verdichtet. Einige elastische Objekte heulen mit dem Wind.
THRENODY FOR NO PARTICULAR REASON (2011/12, 4-kanal, 49min)
„Klagelied ohne besonderen Anlass“
Zwei verschachtelte Zyklen mit den Klängen eines multidimensionalen Tongenerators. Einer orgelartig, der andere mit dem Duktus von Klangschalen.
ETUDE IN GRAU (1980/2003, 10-kanal, 30min)
Eine Studie mit gefilterten Rauschen in 250 Motiven auf der Basis der Gegensatzpaare schnell/langsam, ruhig/unruhig, gleichmäßig/ungleichmäßig.
FLYING FORKS (1989, mono, 3min)
„Fliegende Gabeln“
Eine kurze Studie mit den Klang einer zwischen Saiten befestigter Stimmgabel.
source: private material by the composer